Die Schwierigkeit mit der feuchten Luft besteht darin, dass sie kaum wahrgenommen wird. Sie gibt langsam und unbemerkt ihre Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Übermässige Raumfeuchtigkeit kann zwar durch regelmässiges Lüften abgeführt werden, allerdings wird hierbei ein Teil von den Räumen und dem Mauerwerk aufgenommen. Zum Problem wird die Feuchtigkeit, wenn das Mauerwerk dauerhaft befeuchtet wird und diese keine Möglichkeit hat, zu entweichen.
Durch Feuchtigkeitskonzentrationen in Bauteilen treten unangenehme Schäden wie Risse an Wänden, Schimmelbildung oder das Ablösen von Putz und Tapeten und Korrosion der Armierung auf. Bauelemente beginnen zu verrotten, ihre Wärmedämmfähigkeit wird vermindert und es kommt zu Frostabsprengungen. Fenster und Türen beginnen zu schwitzen und weisen besonders im Dichtungsbereich ständige Nässe auf, was die Lebensdauer von Materialien senkt und ebenfalls Schimmelbildung fördert. Dabei kann das tropfende Tauwasser Folgeschäden auf Fensterbänken und Parkettböden verursachen. Um dies zu vermeiden, müssen solche Stellen jeden Tag mühsam getrocknet werden.
Somit kann eine leichtfertige und unfachgemässe Handhabung dieser unscheinbare Feuchtigkeit die Gesundheit gefährden und zu elementaren Bauschäden führen.
Luftüberdruck: Durch Heizen oder direkte Sonneneinstrahlung wird die Luft in einem Haus aufgeheizt. Da sich warme Luft ausdehnt, entsteht ein Luftüberdruck. Die Folge ist ein Druckgefälle von innen nach aussen. Das heisst, dass die Luft nach aussen drängt und den Überdruck im Haus mit dem Unterdruck ausserhalb ausgleichen will.
Dampfdiffusion: Diffusion ist ein ohne äussere Einwirkungen eintretender Ausgleich von unterschiedlichen Gaskonzentrationen. Dieser Prozess geschieht überall dort, wo sich etwas im Ungleichgewicht befindet und ist die Ursache dafür, dass sich hygroskopische (wasseranziehend) Materialien der Raumluftfeuchte angleichen. Somit verteilt sich die Feuchtigkeit, welche in einem Raum entsteht, immer homogen auf den ganzen Wohnraum und dessen Hülle. Das heisst, dass in einem Raum automatisch eine Feuchtegleichheit zwischen Material- und Luftfeuchtigkeit hergestellt wird.
Dies wird zum Beispiel deutlich, wenn ein Fussboden feucht aufgewischt wird. Die sichtbare Feuchtigkeit ist nach wenigen Minuten verschwunden. Dieser Trocknungsprozess geschieht mittels Diffusion. Die Feuchtigkeit auf dem Fussboden diffundiert in den restlichen Raum.
Aber damit ist der Prozess nicht beendet, sondern, wie wir bisher festgestellt haben, entsteht innerhalb eines Hauses mehr Feuchtigkeit und Luftdruck als ausserhalb, so dass es zu einer sogenannten Dampfdiffusion kommt. Dabei drängen die winzigen Wassermoleküle durch alle möglichen Materialien nach aussen und wollen einen Feuchtigkeitsausgleich mit der Umwelt schaffen.
Temperaturgefälle: Auch betreffend der Temperatur besteht in jedem Haus ein Ungleichgewicht zwischen innen und aussen, welches die Natur ausgleichen will. Anhand des eingezeichneten Temperaturverlaufs wird ersichtlich, wie dieser Ausgleich in einer Aussenwand aussieht. Das Temperaturgefälle, welches wir dabei feststellen können, ist wichtig für das Verständnis, warum es zu unerwünschter Feuchtigkeit kommt.
Taupunkt: Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der die Luft den Wasserdampf nicht länger halten kann und sich Wassertröpfchen bilden. Wenn die Lufttemperatur sinkt, reduziert sich die Aufnahmefähigkeit der Luft, Feuchtigkeit zu halten und es kommt zur Kondensation.
Zusammenfassung: Aufgrund von Luftüberdruck und dem Naturgesetz der Diffusion ist die Luft in einem Haus in ständiger Bewegung und drängt nach aussen. Diese Luft führt Wasserdampf mit, welcher durch Abkühlung kondensiert, so dass an oder in Bauelementen unerwünschte Feuchtigkeit entsteht. Dabei sind keine besonders kalten Temperaturen notwendig – entscheidend ist das Temperaturgefälle.
Zwei Fallbeispiele: Die durchschnittliche Aussentemperatur im Frühling/Herbst beträgt ca. 8°C. Gehen wir dabei von 20°C Innentemperatur aus, mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65%. Anhand des Diagramms wird ersichtlich, dass die Luft unter diesenBedingungen bei 13°C den Taupunkt erreicht und dann die Kondensation einsetzt. Kühlt sich die Luft bis auf 8°C ab, überschreitet sie den Taupunkt um 36,5%. Entsteht schon Tauwasser bei Idealen Bedingungen, mit wieviel mehr muss gerechent weden, wenn die Aussentemperatur in der Nacht stärker sinkt oder wenn durch mehr Personen in einem Haushalt die Luftfeuchtigkeit ansteigt?
Es ist Sommer. Wir messen eine Aussentemperatur von 25°C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70%. Im Haus ist es nur 19°C. Nun werden die Fenster 2-3-maltäglich zum Lüften geöffnet. Dadurch strömt warme Luft in den Raum und kühlt sich an den Wänden ab. Anhand des Diagramms wird ersichtlich, dass die Luft unter diesen Bedingungen an den Wänden kondensiert.
Auch hier sehen wir, dass schon geringe Temperaturunterschiede ausreichen, damit es zur Kondensation kommt. Da aber im Sommer durchschnittlich eine höhere Luftfeuchtigkeit entsteht, muss mit einer erheblich höheren Feuchtigkeitsentwicklung gerechnet werden. Dabei geht man bei einem gedämmten Haus von einer Wandtemperatur zwischen 15-16 °C aus, da während der Sommerperiode nicht geheizt wird. Dadurch entsteht ein angenehm kühles Raumklima, gleichzeitig wird aber die Bildung von Kondenswasser durch das Lüften des Raumes gesteigert.
Bauschäden sind ohne ein Konzept, wie Feuchtigkeit abgeführt werden kann, schon vorprogrammiert. Daher ist es wichtig, dafür eine dauerhafte und nachhaltige Lösung zu wählen. Die safeit GmbH bietet Ihnen ideale Lösungen für höchste Ansprüche, welche sich schon bei unzähligen Objekten bewährt haben.
Aus der obigen Darstellung wird deutlich, dass sich Feuchtigkeit nicht verhindern lässt und Bestandteil eines natürlichen Wohnklimas ist. Daher braucht es eine Lösung, die einen gesunden Ausgleich schafft. Die Ausgangslage unseres Konzeptes besteht darin, dass ein angenehmes und einwandfreies Wohnklima dort entsteht, wo Bauelemente natürlich atmen können und durch Diffusion ein natürlicher Feuchteausgleich stattfinden kann. Hierzu werden bauphysikalische Eigenschaften genutzt, anstatt zu versuchen, diese zu bekämpfen oder künstlich zu regulieren.
Um dies umzusetzen, bieten wir Ihnen ein technisch ausgereiftes System an. Bekannt ist es unter dem Namen: Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF). Diese bauphysikalisch hochwirksame Konstruktion besteht aus präzise aufeinander abgestimmten Komponenten. Dazu gehören:
Unterkonstruktion (1):
Diese bildet das statische Bindeglied zwischen Mauerwerk (2) und Fassade. Durch ihre Verankerung im Mauerwerk trägt sie alle Lasten, leitet aber den Schall durch das thermische Trennelement (3) nicht an den Innenraum weiter. Die Unterkonstruktion ist zweiteilig und ermöglicht den Ausgleich von Rohbautoleranzen. Durch die zusätzlichen Gleitpunkte (4) können Massveränderungen des Fassadenmaterials bei Temperaturveränderungen spannungsfrei erfolgen.
Dämmung (5):
Die mineralische Dämmung wird in zwei Lagen direkt auf das Mauerwerk angebracht und mit Dämmstofftellern befestigt. Gemäss DIN 18516 darf sie nicht brennbar sein und nur eine begrenzte Wasseraufnahmefähigkeit besitzen.
Fassadenbekleidung (6): Auf die Unterkonstruktion wird das eigentliche Fassadenmaterial montiert, welches die gestalterische Aussenhülle des Objektes bildet.
Hinterlüftung (7):
Zwischen der Dämmung und dem Fassadenmaterial wird ein Abstand von 4-5 cm benötigt. Durch diesen Hinterlüftungsraum findet eine Luftzirkulation hinter dem Fassadenmaterial statt, wodurch Bau- und Nutzfeuchtigkeit abgeführt werden können.
Die Bildung von Schimmelpilzen ist ein zunehmendes Problem in unseren Häusern. Gemäss dem Deutschen Mieterbund (DMB) schimmelt es mindestens in einem Drittel aller deutschen Wohnungen. Schimmelpilzbefall ist nicht nur sehr unappetitlich und ästhetisch unschön, sondern verursacht auch Schäden an der Bausubstanz undden Einrichtungsgegenständen. Dazu belastet Schimmel nachhaltig unsere Gesundheit und kann zu Asthma, Verdauungsproblemen, Gelenkbeschwerden, Allergien, Augenbrennen, Juckreiz, Herzrhythmusstörungen und anderen Erkrankungen führen. Dabei ist das unberechenbare an Schimmel, dass er sich nicht immer sichtbar ausbreitet, sondern auch hinter einer Materialschicht entstehen kann und von dort Sporen an die Luft abgibt.
Schimmel ist sehr anspruchslos und findet in jeder Wohnung ausreichend Nährstoffe, um sich anzusiedeln. Pilzsporen befinden sich fast überall in der Luft und benötigen nur einfache Umweltumstände, um zum Schimmelpilz heranzuwachsen. Der entscheidende Faktor dabei ist genügend Feuchtigkeit. Wo es genug Feuchtigkeit gibt, hat er die Möglichkeit zu gedeihen. Kritisch wird es schon, wenn die relative Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum über den Wert von 65% steigt. Ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% treten schon einzelne Bauschimmelarten auf, fast alle restlichen ab 80%.
Schimmelbildung steht immer im Zusammenhang mit Feuchtigkeit und Kälte. Häufig versucht man Schimmel durch verschiedene Reinigungs- und Wundermittel zu entfernen. Aber ohne die Ursachen für zu viel Feuchtigkeit in Wohnräumen zu kennen und diese zu beheben, wird man den Schimmel nicht mehr los. Daher werden nachfolgend einige konkrete Ursachen betrachtet:
Heizen und Lüften: Entsteht Schimmel in Wohnräumen, ist die häufigste Antwort: zu wenig Lüften und Heizen. Aufgrund der stärker ansteigenden Heizkosten gegenüber den Löhnen kann man in der Gesellschaft eine Veränderung des Heiz- und Lüftverhaltens feststellen. Pro Grad Celsius, das man in einem Raum weniger heizt, kann man rund 6% der Energiekosten sparen. Aus diesem Grund werden Wohnräume immer weiter heruntergekühlt und Fenster weniger zum Lüften geöffnet. Dies erklärt die Feuchtigkeitszunahme in Wohnräumen, wobei sich aber die Frage stellt: Ist bei Feuchtigkeitszunahme mehr Lüften und Heizen die einzige Möglichkeit, um Schimmelbildung zu verhindern? Die Antwort ist: JA! Bietet ein Gebäude keine konstruktive Lösung gegen Kälte und Feuchtigkeit, muss jeder Bewohner das selbst ausgleichen.
Dämmung von Häusern: Heutzutage ist Wärmedämmung eine häufige Ursache für Schimmel. Seit man Mitte der 90er Jahre damit angefangen hat, Häuser zu dämmen, begannen die negativen Meldungen in den Medien drastisch anzusteigen. Man hatte viel Geld in die Dämmung eines Objektes investiert und die enttäuschende Erfahrung gemacht, dass sich zwar etwas Heizkosten sparen liessen, sich aber das gewünschte Wohnklima nicht eingestellt hatte.Ein Hauptgrund dafür ist, dass Häuser, welche mit dem modernen Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) ausgestattet werden, wenig “atmen” können. DerFeuchteaustausch zwischen dem Gebäude und dem Aussenbereich wird verhindert. Je dichter Fenster und Wände von Räumen sind, desto schneller steigt die Luftfeuchtigkeit an. Dies führt dazu, dass ein unangenehmes Feuchteklima entsteht, welches perfekte Bedingungen für Schimmel bietet. Um dies zu vermeiden, muss Feuchtigkeit durch richtiges Heizen und Lüften vom Bewohner selbst abgeführt werden.
Baumängel durch Planung und Ausführung: Prävention von Bauschäden und Schimmelbildung beginnt schon bei der Planung und bedingt eine richtige Ausführung. Mögliche Problempunkte, die es zu vermeiden gilt, sind:
Kältebrücken: Eine nicht ordnungsgemässe ausgeführte Wärmedämmung kann Schimmelbildung begünstigen. Eine Kältebrücke liegt vor, wenn eine kleinflächige, geometrisch oder konstruktiv bedingte Schwachstelle in der Wärmedämmung besteht. Diese führt zu einem höheren Wärmestrom nach aussen und somit zu reduzierten Innenoberflächentemperaturen. Folglich entsteht durch das Abkühlen der warmen Raumluft an solchen Stellen in Wand und Decke Tauwasser, das irgendwann Schimmelbildung nach sich zieht. Hierbei ist zu erwähnen, dass Kältebrücken 20% bis 40% des gesamten Heizwärmebedarfes verursachen.
Baurestfeuchtigkeit: Durch die schnelle Bauweise heutzutage besteht Schimmelgefahr schon beim Einzug in neue Wohnräume. Grund dafür ist die Menge an Wasser, welche für die verschiedenen Baustoffe benötigt wird (z.B. Gips, Mörtel, Beton, usw.). Daher haben sämtliche Bauelemente nach der Fertigstellung einen erhöhten Feuchtegehalt. Das Austrocknen der einzelnen Bauteile dauert je nach Bauweise 2-4 Jahre. Wird eine Bauhülle mit Styropor gedämmt, wird der Prozess zusätzlich verlangsamt. Dichte Dämmungen, wie z.B. WDVS erlauben fast kein Entweichen der Feuchtigkeit direkt nach aussen. In diesem Fall kann es selbst bei normaler Lüftung zu Schimmelbildung kommen. Um dies zu vermeiden, ist erhöhtes Beheizen und Belüften notwendig.
Häufig versucht man, Schimmel durch das Reinigen der befallenen Stellen, erneutes Streichen oder Tapetenaustausch loszuwerden. Dadurch wird der Schimmel jedoch nur verdrängt, aber nicht entfernt. Solange die Ursache nicht geklärt ist, kommt der Schimmel immer wieder zurück. Hauptgrund für Schimmelpilzwachstum in Innenräumen sind Feuchtigkeit und Kälte. Die Probleme mit der Feuchtigkeit sind aber oft komplexer. Bei Fragen lassen Sie sich von uns beraten. Die safeit GmbH analysiert Schimmelprobleme, erstellt Gutachten durch einen öffentlich vereidigten Baugutachter und bietet konstruktive Lösungen an.
Mehr Lüften:
Dies wird immer wieder gesagt und scheint bei vielen Gebäuden die einzige Lösung zu sein, ist aber keine Pauschallösung gegen Feuchtigkeit, sondern kann bei falscher Anwendung zu mehr Schimmelbildung führen:
Lüftungsschlitze: Um das Problem mit der Luftfeuchtigkeit zu lösen, haben einige Fenster – Hersteller damit begonnen, sogenannte Fensterfalzlüfter bei ihren Modellen einzubauen. Dadurch werden die Räume ständig mit etwas Frischluft versorgt und Feuchtigkeit kann entweichen. Dieses Konzept, welches zuerst nach einer guten Lösung aussieht, birgt verschiedene Probleme in sich:
Unangenehme Gerüche und Gase, z.B. bei vielbefahrenen Strassen, können in den Wohnraum eindringen.
Das grösste Problem bei diesem Konzept ist der tiefe Schall- und Wärmedämmwert. Werden durch eine Sanierung diese Werte nicht verbessert, stellt sich die Frage nach ihrem Nutzen.
Lüftungssystem: Aufgrund der Tatsache dass heute immer mehr Gebäudehüllen durch verwendete Farben, Dämmstoffe, sehr dichten Fenster und Türen nahezu luftundurchlässig gebaut werden, ist es nötig, für eine künstliche Luftzirkulation zu sorgen. Mit einer Lüftungsanlage wird eine Luftzirkulation in den Räumen gewährleistet und Feuchtigkeit abgeführt. Neben den positiven Effekten, wie z.B. Senkung der Heizkosten, oder Schutz vor Pollen für Allergiker ist es wichtig bei diesem System folgende Punkte zu beachten:
Wählt man ein solches System, sollte man mehr auf die Qualität der Anlage achten als auf den Preis. Es gibt viele minderwertige Produkte auf dem Markt. Dazu kommt häufig noch eine unsachgemäss ausgeführte Installation hinzu, was zu folgenden Probleme führen kann: Fehlerhafte Dimensionen der Rohre erhöht die Geräuschemission, falsch positionierte Rohre schränken die Luftzirkulation ein, etc. Eine nicht fachgemässe Installation hat Auswirkungen auf die Luftqualität, ihre Leistungsfähigs- und Wirksamkeit.
Hinterlüftete Fassade: Schäden, wie Schimmelbildung können verhindert werden, wenn in der Planung konzeptionell vorgegangen und auf Details geachtet wird. Um keine Risiken einzugehen und ein natürliches Feuchtegleichgewicht in Wohnräumen zu schaffen, bieten wir als safeit GmbH die optimale Lösung an. Bei unserem Konzept der Hinterlüftung wird, wie oben genauer beschrieben, die Fassade mit einer Unterkonstruktion vorgehängt, damit eine Hinterlüftung stattfinden kann. Entgegen den meisten anderen Systemen wird dadurch eine diffusionsoffene Bauhülle hergestellt, welche Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann. So entsteht für jeden Bewohner eine bessere Wohnumgebung für mehr Hygiene, Gesundheit und Lebensqualität.
Weiterhin lassen sich folgende Vorteile ableiten:
Es entsteht eine robuste, dauerhafte und pflegeleichte Gebäudehülle durch den Wegfall von anfälligen Materialien und Technik.
Die Bauhülle kann natürlich atmen und reguliert so natürlich den Feuchtehaushalt und nimmt Feuchtigkeit auf oder gibt sie ab.
Überschüssige Feuchtigkeit wird durch das Mauerwerk nach aussen abgegeben und durch die Hinterlüftung weggeführt.
Baurestfeuchte kann nach aussen entweichen und Bauelemente trocknen schneller aus.
Durch die diffusionsoffene Struktur wird zu hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen oder ein Feuchtestau im Mauerwerk verhindert, so dass dem Schimmel die Existenzgrundlage entzogen wird.
Anhand der Bilder ist ersichtlich, dass eine diffusionsoffene Bauweise mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) ideal gelöst wird. Bei einer WDVS oder Styropordämmung ist der Putz mit der Dämmung verbunden und muss so gleichzeitig Regenwasser von aussen abweisen und überschüssige Feuchtigkeit von innen nach aussen leiten können. Es ist fraglich, ob das trotz einer starken Entwicklung neuer Materialien und Techniken einwandfrei herzustellen ist.
Wie ist eine diffusionsoffene Bauweise im Vergleich zu bewerten?
Häufig wird die Frage gestellt, ob das System der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) mit einer diffusionsoffenen Bauhülle auch bei grossen und aufwendigen Projekten höchste Ansprüche erfüllen kann. Die Antwort ist: Grade bei grossen Firmengebäuden und Mietobjekten werden fast nur noch VHF montiert. Gründe hierfür sind: Firmen und Vermieter wollen ein System, das robust und nicht anfällig für Schäden ist. Es soll dauerhaft und pflegeleicht sein und möglichst keine Neben- oder Instandhaltungskosten verursachen.
Betrachten wir unter diesen Gesichtspunkten ein Passivhaus mit einem Lüftungssystem und einer klassischen Wärmedämm-Verbundsystemfassade (WDVS) mit einer dampfdiffusionsgeschlossenen Struktur, so stellen wir fest, dass es diesen Kriterien nicht entsprechen kann. Gründe betreffend dem Lüftungssystem wurden oben bereits genannt, daher sollen im Folgenden noch einige Fragen zur WDVS-Fassade besprochen werden: